GenX ?

Eine Jugend-Studie

- von Herrmann Cropp -

 

Wieso Jugend? Gibts nicht wichtigere Sachen wie Gewalt, Arbeitslosigkeit, Atomkraft oder Partys und Musik oder Studium?

Die entscheidende Kraft in der Welt ist die Jugend, darum! Der Jugend gehört nicht nur die Zukunft, sie macht die Zukunft. Prognosen, wie die Welt in Zukunft aussehen wird, müssen vom Subjekt der Veränderung ausgehen.

Die Objekte der Veränderung, die Technik, die Kunst, die Wirtschaft, die politischen Systeme, die Institutionen sind nichts ohne den Menschen. Sie sind es, die dem Menschen der Zukunft angepaßt werden müssen, nicht umgekehrt, daß der Mensch in politische oder gottesstaatliche Systeme eingezwängt wird. Niemand anders als die Jugend gestaltet die Zukunft, es sei denn daß Funktionäre, Ayatollas und Diktatoren die Zukunftslosigkeit verwalten. Die Avantgarde jeder Zukunftsentwicklung ist immer die Jugend. Die Rentnergeneration brauchen wir bestimmt nicht zu untersuchen um rauszukriegen, was morgen angesagt sein wird.

Jugendforschung hört sich nach besorgten Lehrern, nach Kirche und andern Bedenkenträgern an. Neu ist, daß die Jugend sich selbst erforscht - genau darum geht es im folgenden. Wenn das Element der Veränderung sich selbst besser kennt, geht alles nochmal so gut - das ist der Beweggrund für dieses Vorgehen.

Auf verschiedenen Veranstaltungen der Jugendumweltbewegung (der einzigen derzeit als politisch ansprechbaren Bewegung) wurde mit Fragebögen eine Untersuchung gemacht, die danach teilweise von denselben Leuten auch ausgewertet wurde. Jenseits der beliebten Kreuzchen-Soziologie nach dem Motto "ja-nein-plus-minus" erstellte das "Forschungsprojekt Soziale Bewegungen" den Fragebogen.

Dabei wurde mit einer neuen wissenschaftliche Methode, die man "Feldwissenschaft" nennen könnte, unter Einbezug des studierten Objekts die Wissenschaft demokratisiert. Statt den Jugendlichen fertige Ergebnisse vorzusetzen, wurden sie selbst in den Prozeß der Theoriebildung einbezogen, die Jugend als ihr eigenes Forschungsobjekt - eben Generation X! So kommt auch viel mehr bei raus, als wenn die Soziologen sich in ihr Studierzimmer einschließen.

Zwar ist die Studie noch nicht abgeschlossen, und man sollte vielleicht auch nicht großspurig von einer Studie sprechen, aber bei dem Aufwand, den wir getrieben haben, und unser "feldwissenschaftliches" Vorgehen ist gewiß keine Beschrängung, sondern brachte eine Bereicherung in Methode und Ergebnis. Jedenfalls lassen sich bereits einige wichtige Ergebnisse feststellen, die so überraschend wie erfreulich sind.

 

Zuvor ein paar Facts:

  1. Initiator ist das Forschungsprojekt Soziale Bewegungen in Münster c/o Umweltzentrum, Scharnhorststr 54,
  2. 133 beantwortete Bögen liegen vor,
  3. die Antworten wurden wörtlich abgeschrieben, mit einem Sortierprogramm übersichtlich geordnet und sodann in einer gedruckten Broschüre den jeweiligen Arbeitsgruppen zur Auswertung vorgelegt,
  4. die befragten Personen entstammen einem gebildeten, ökologisch interessierten Milieu,
  5. auf verschiedenen Jugendkongressen haben in 6 AG's etwa 100 Jugendliche von 16 Jahren bis Anfang 20 daran gearbeitet,
  6. da es sich hauptsächlich um inhaltliche Aussagen handelt, lassen sich diese schwer quantifizieren, also in Zahlen ausdrücken,
  7. die von uns erstellten Befunde decken sich mit denen der "Kreuzchensoziologie", gehen jedoch vor allem
  8. was die Motivationsforschung anbelangt, weit über diese hinaus,
  9. insgesamt gibt es bisher etwa 50 Detailergebnisse bzw Interpretationen, die einer weiteren Bearbeitung harren.

Wie die Arbeit an der Studie weitergehen wird, ist noch fraglich, weil der Arbeitsumfang die Möglichkeiten der Projektguppe übersteigt. Die Situation zur Durchführung einer solchen Studie ohne institutionelle Rückendeckung und Finanzierung ist nicht ganz so toll.

Aufgrund der Gewohnheit wissenschaftliches Arbeiten nur im institutionellen Rahmen zu erwarten wird die Arbeit an dieser Studie auch von Seiten freier Gruppen und Initiativen kaum unterstützt. Das ist allerdings enttäuschend zu sehen, wie Leute, mit denen wir eng zusammenhängen, unsere Arbeit kaum beachten oder ihr vielleicht keine Seriosität zutrauen. Andererseits wird auch nicht zur Kenntnis genommen, daß die derzeit bedeutendsten Jugendforschungen zu ähnlichen Ergebnissen kommen wie wir, aber kaum über so interessantes Material verfügen und auch kaum so weitgehende Aussagen machen können.

 

Der Fragebogen

 

Im Gegensatz zu üblichen Untersuchungen sozialer und äußerer Merkmale handelt es sich hier um eine Ideenrecherche oder Motivationsforschung. Normalerweise beschreiten die Fragebogenmacher abenteuerliche und langatmige Umwege, um an das ranzukommen, was in den Leuten vorgeht. Deshalb kommen deren Fragebögen nicht mit unter 100 Fragen aus.

Dieser etwas ungewöhnliche Fragebogen wurde teilweise mit Irritation aufgenommen, auch von Fachleuten, "was bringt denn das? Wie wollt ihr sowas denn auswerten? Da sind keine tauglichen Ergebnisse zu erwarten" usw. Vielleicht wurde der Fragebogen deshalb erst gar nicht beantwortet oder von manchen verballhornt (letzteres ließ auch interessante Rückschlüsse zu). Von jenen, die sich drauf einließen, wurde aber oft seiten- und briefelang geantwortet. Wir bekamen auch gut gemeinte Ratschläge, daß manche Fragen mißverständlich seien. Aber wer antworten wollte, faßte die Frage ohnehin so auf, daß es für ihn Sinn machte zu antworten.

Als wir (Armin, Thomas, Jörg, Herrmann) den Fragebogen aufsetzten, war uns von Anfang an klar, daß es bei so einem unkonventionellen Fragebogen, bei dem es um die Erforschung von Ideen und Selbsteinschätzungen geht, šberraschungen geben würde. Vor allem sehen wir uns von der Ergiebigkeit der Antworten überrascht.

Selbstverständlich war den Fragen nicht anzusehen, in welche Richtung die Auswertung gehen soll, sie waren auch durcheinander angeordnet, betrafen häufig mehrere Lebensbereiche und waren überhaupt so gestellt, daß nicht gleich eine Absicht ersichtlich war - die wir so auch gar nicht hatten, wir wollten uns wie gesagt überraschen lassen.

Möglicherweise ist der Fragebogen im Stil einem normalen Gespräch zwischen Menschen nachempfunden, wo man diese und jene Bemerkung macht, und sie wird aufgegriffen oder auch nicht, oder manches regt den Befragten sogar zu einer ausführlichen Stellungnahme an. Solche Zufälligkeiten eignen sich zwar im Einzelfall kaum, um daraufhin allgemeinverbindliche Aussagen zu machen. Aber wenn sich 133 Menschen auf diese Weise äußern, und man findet viele Ähnlichkeiten in den Antworten, dann lassen sich auch Verallgemeinerungen vornehmen.

Die Fragen verteilen sich auf folgende drei Lebensbereiche, die jeweils zweigeteilt zusammen sechs Bereiche ergeben. Natürlich waren wir in den folgenden Arbeitsgruppen offen für eine andere Strukturierung, aber es zeigte sich, daß wir es mit den drei Lebensbereichen gut getroffen hatten.

Die Fragenbereiche oder Lebensbereiche sind folgende:

  1. Biografisches, A: erlebte Vergangenheit - B: künftige Biografie, Lebensentwürfe, Pläne.
  2. Soziales, A: Outfit, äußere Erscheinung, eben was man so sieht - B: Beziehungen unter den Menschen.
  3. Geistiges, A: Information und Bildung - B: Einstellungen und Leitbilder.
  1. Schlußfolgerungen, welche Verallgemeinerungen und welche Aussagen über die Generation der Zukunft zu machen sind.
  1. Hier nun die Fragen:
  2. Alter: ( )unter 20, ( )bis 25, ( )bis 30,
  3. ( )älter, ( )weiblich, ( )männlich
  1. Wann bist Du von zu Hause weggelaufen (das erste Mal / noch nie)?
  2. Wieviel Ringe trägst Du an Ohr, Nase, Bauchnabel, noch schlimmer? Wo überall?
  3. Welche drei Bücher hast Du zuletzt gelesen?
  4. Glaubst du, daß der moderne Mensch zur Anonymität und Vereinzelung verdammt ist?
  1. (Nur nebenbei bemerkt, wir haben uns das bis in die Wortwahl und den Satzbau genau überlegt. Bei dem obigen Wort "verdammt" erwarteten wir Aussagen, wieweit die Leute mit einer existenzialistischen Lebensauffassung in Berührung gekommen sind. Das bräuchte nicht heißen, daß sie überhaupt schon was vom Existenzialismus gehört haben. Es zeigte sich, daß die existenzialistische "Geworfenheit" und "Verdammung" tatsächlich im alltäglichen Sprachgebrauch vorhanden ist.)
  2. Wen hältst Du für glaubwürdig? Warum?
  3. Wieviel Berufe stellst Du Dir vor in Zukunft zu haben (hintereinander / gleichzeitig)?
  4. In wieviel verschiedenen Cliquen steckst Du? (Welche? zB. Musik, Cyber, Motorrad)
  5. Wie oft und in welchem Zeitraum stellst Du Dir vor in Zukunft Wohnort, Arbeit und Freundeskreis zu wechseln?
  6. Wie oft fährst Du im Jahr nach Hause?
  7. Wie stellst Du Dir die Unterstützung durch Deine Eltern vor?
  8. Welchen Musikstil bevorzugst Du, welche Bands hast Du zuletzt gehört?
  9. Wie füllst Du Dein spirituelles Vakuum, mit Esoterik, Philosophie oder Ideologie?
  10. Vor welchen Äußerlichkeiten erschrickst Du am meisten (Glatze, bunte Haare, Schlips, grüne Uniform, Springerstiefel, Nasenringe, Iro, Baseballmütze ...)?
  11. Umgekehrt, was ist Dir am vertrautesten?
  12. Wo würdest Du Dich, wenn, tätowieren lassen?
  13. Freust Du Dich auf das Leben?
  14. Glaubst Du, daß es mit der Menschheit zu Ende geht? Und was kommt dann?
  15. Wie oft im Monat surfst Du im Internet?
  16. Wem ist Deiner Meinung nach die 45-Milliardenpleite der Fleischindustrie (BSE) als Erfolg zuzuschreiben? Den Veganern? Vegetariern? Grünen? Presse? Wem sonst? (Bitte ausführlich!)
  17. Intelligenzfrage: Ist Mandelbrod-Menge etwas zum Essen? Juliamenge eine Lovestory? Schmetterlingseffekt ein Fruchtbarkeitstanz? (Wir bitten ernsthaft um Aufklärung!)
  18. Traumfrage: Welche Automarke steht vor deinem künftigen Traumhaus? Wie sieht das Haus aus? Und welche Menschen bevölkern dein Traumhaus?

 

Die wichtigsten Ergebnisse:

Hochinformiert, wenig motiviert?

 

A) Die Generation der 89-er, wie man auch in Umdrehung der 68-er sagt (zugleich in Anspielung auf die weltpolitischen Umbruch von 89), ist bestens informiert über Gesellschaft und Politik, vor allem besser als alle früheren Generation. Einerseits stehen bessere Informationsmittel als je zur Verfügung, andererseits werden die Jugendlichen von Generation zu Generation (notgedrungen) kompetenter im Umgang mit Information.

B) Entgegen dem allgemeinen Vorurteil von der Motivationslosigkeit und unpolitischen Haltung gilt die Feststellung: hochmotiviert für selbstbestimmtes Handeln, denn eigene Vorstellungen hat jeder.

C) Entgegen dem Jammern und Klagen über den Zerfall von Gesellschaft und Familie nimmt die Intensität sozialer Beziehungen zu, vor allem die klassische Eltern-Kind-Beziehung verlängerte sich in den letzten hundert Jahren um zehn Jahre. Der scheinbare Widerspruch zur modernen Freizügigkeit und Steigung der Scheidungsrate erklärt sich so: Dank der zunehmenden Freiwilligkeit der Beziehungen gibt es kaum mehr Zwangsgemeinschaften, was sich jedoch auf ihre positive Gestaltungsmöglichkeit auswirkt. übrigens ist die Frustrationstoleranz der Menschen verschieden, und was der eine noch als Zwang empfindet, erträgt der andere freiwillig gern - auch hier also zivilisatorischer Fortschritt.

D) Aber trotz zunehmender Familienfürsorge ist die Zukunft der Menschen generell auf Flexibilität ausgerichtet, sowohl privat in einem größeren Freundeskreis wie existenziell in der kommenden Jobbergesellschaft.

E) Die politische Orientierung ist ebenso flexibel - allgemein beklagt als Desinteresse an Parteien, Kirchen und Autoritäten - positiv ausgedrückt handelt es sich jedoch um ein tief verankertes demokratisches Bewußtsein von der Verantwortung und Freiheit des Einzelnen.

F) Abwendung von materiellen Zukunftsentwürfen hin zu menschlichen Utopien und Lebensqualität, vom materiellen Wohlstand zum immateriellen Wohlstand.

G) Zunahme des rationalen Denkens in jeder Hinsicht. Alle Bereiche des Lebens, soziale Beziehungen, Beruf, Politik, Religion, Wirtschaft, Umwelt werden zunehmend emotionslos und gnadenlos rational beurteilt.

 

Lebensqualität statt Wohlstand

 

(Im folgenden die besten Statements aus den Arbeitsgruppen:)

Nicole in Neubrandenburg meinte bei einer dortigen Arbeitsgruppe, "Es ist eine angenehme Überraschung, was die Leute draufhaben, denn wenn man sich oft so ankuckt, dann ... Üäh!"

Häufig wurde zuerst die Zuverlässigkeit des Materials bezweifelt, vonwegen Repräsentativität und so, aber wenn die Leute erstmal in die Untersuchung eingestiegen waren, sahen sie, wie aussagekräftig das Material ist.

Bei den heutigen Biografien zeigt sich der bekannte Unterschied zu früheren Generationen, daß Kinder und Jugendliche länger zu Hause bleiben (cocooning = sich einspinnen). Das Verhältnis zu den Eltern scheint brav und vernünftig zu sein. Das vielbeklagte Harmoniestreben der Eltern "nur kein Streit" wird als Toleranz gegenüber einem selbst aber auch verlangt. Darin, daß Unterstützung und eine starke Familienbindung als selbstverständlich angesehen wird, steckt möglicherweise Egoismus. Astrid und Mareke wunderten sich über "die Flucht in die familiäre Geborgenheit, obwohl man so flexible Zukunftsvorstellungen" habe.

Nahezu alle Befragten machen sich auf eine flexible berufliche Zukunft gefaßt und erwarten von ihren Eltern sowohl materielle wie ideelle Unterstützung, wobei beides gleichviel genannt wird. Egoistische Materialisten sind es also nicht. Allerdings liegt in der Flexibilität auch Ziellosigkeit. Robert drückte es so aus, "Keiner kann so recht glauben, daß er das, was er will, auch wirklich kriegt."

Die Traumfrage am Schluß des Fragebogens hat tatsächlich viele veranlaßt ihren Traum zu äußern und ihnen prompt von kritischen Auswertern ein hämisches "Ökoidylle, trallala!" eingebracht. Aber was steht wirklich hinter solcher Träumerei? Daß die Zeit des ungehemmten Wohlstands vorbei ist, ist jedem klar. Diesem Verlust träumt aber keiner hinterher (außer möglicherweise die Rentner). Offenbar streben die Menschen nicht mehr nach einer materiellen Welt, jedenfalls nicht in der Weise wie früher.

Man könnte mutmaßen, die materielle Sicherheit hätten sie sowieso, aber der Wirtschaftsboom ist schon einige Jahre her, oder? Die Frage nach einer gerechten Verteilung materieller Güter läuft höchstens nebenher, und zwar - das ist festzuhalten - nicht in dem Bewußtsein des šberflusses, sondern eher des Wohlstandsverlustes und sogar des Wohlstandsverdrusses. Statt dessen wird ein anderer immaterieller Wohlstand gesucht, eine Lebensqualität, die ausdrücklich in einem bewußten und sparsamen Umgang mit den Mitteln besteht. Soweit zur Ökoidylle.

 

Selbstverwirklichung in einer toleranten Gemeinschaft

 

Interessant ist das soziale Verhalten sowohl in seiner äußerlichen Erscheinung wie in den Umgangsformen. Trotz familiärer Anpassung haben die Jugendlichen einen heftigen Hang zum Anderssein. Dabei durch Außerlichkeiten (Kleidung, Frisur) aufzufallen wird für gut gehalten. Aber witzigerweise will man deshalb nicht für anders gelten. Man macht sich so zurecht, daß man den Leuten auffällt und verlangt dann von denselben Leuten, daß sie so tun als wär nichts, als wär alles ganz normal. Im Andersseinwollen äußert sich sogar eine Angst vor Identitätsverlust.

David erkannte, "Äußerlichkeiten dienen zur Selbstverwirklichung, und durch Provokation, Haß usw soll eine andere Zusammengehörigkeit entwickelt werden." Wir haben es also mit gemeinschaftsstiftenden Äußerlichkeiten zu tun, über Äußerlichkeiten laufen neue Gemeinschaftsprozesse ab. Frederike und Daniel: "Anderssein ist eigentlich kein Widerspruch zur Gemeinschaft, sondern führt über die Ablehnung der alten zu einer neuen Form von Gemeinschaft." Und Kathrin in Neubrandenburg: "Individualismus wird in dieser Form von Gemeinschaft verwirklicht, ein scheinbarer Gegensatz erweist sich als gegenseitige Bedingung."

Das könnte fast ein Schlußsatz sein, aber es geht ja noch weiter. Einen wichtigen Hinweis auf eine neue Art des sozialen Verhaltens gaben Sim und Insa in Nienburg, "Die Sozialbeziehungen sind rational und selbstbezogen." Moment, was hat das jetzt miteinander zu tun? Wäre es nicht rationaler für die Gemeinschaft dazusein? Und ist Egoismus nicht irrational? Jedenfalls lehren dies die christliche und die sozialistische Weltauffassung.

Genau das meinten Sim und Insa nämlich nicht, sondern daß die rationale Entscheidung des Einzelnen durch keine übergeordnete Vernunft zu ersetzen ist. Seit dem Protestantismus gilt Religion als Privatsache, jetzt wird auch die Vernunft privatisiert. Man überlegt sich jeden seiner Schritte selbst und läßt sich nicht von andern leiten, etwa von Autoritäten. Diese zunehmende Rationalität in den Entscheidungen läßt sich bei vielen Gelegenheiten beobachten.

 

Unpolitisch und zukunftsfähig

 

Der Stand von Information und Bildung wird von den sich selbst beurteilenden Jugendlichen am verschiedensten beurteilt. Bei den Befragten werden Bücher gern und viel gelesen. Dagmar aus Hamburg fand zwar, es werde nur ideologischer Mainstream gelesen, Unterhaltungsliteratur statt Problemliteratur. Tatsächlich überwiegt Literatur mit 70% "wahnsinnig" gegenüber Sachbüchern. Dabei ist jedoch zu bedenken, daß frühere Jugendkulturen seit 1968 vorwiegend Sachbücher statt Romanen gelesen haben. Insofern ist, jedenfalls für einen literarisch interessierten Menschen, jede Nennung von Belletristik erfreulich. Dazu Robert: "Trotz umfassenden Wissens über die Gefährdung der Welt herrscht eine optimistische süß-saure Haltung." Deutet das auf eine unpolitische Interessenlage hin oder auf ein verändertes Interesse am Politischen?

Der Umgang mit Einstellungen und Leitbildern macht ebenfalls einen sehr rationalen Eindruck. Die Lebenseinstellung ist überwiegend positiv, "obwohl oft so negativ getan wird" (Rike, Berlin). Leitbilder im früheren Sinne gibt es nicht mehr, die Leitbilder sind "säkularisiert", oder wie soll man das nennen, wenn man sich neuerdings Freunde zum Vorbild nimmt. Nach Bartosz "ist der Lebensoptimismus die Folge des rationalen Denkens." - Das finde ich nun sehr kühn, wär ich nicht drauf gekommen, und Camus hätte glaub ich das Gegenteil behauptet (,das Denken führt nicht weiter"). Aber es kommt noch besser, Jaques und Tina sprachen vom "unbedingten Optimismus und der Zukunftsfähigkeit der Jugend" - und zwar bevor der Individualismus-Soziologe Ulrich Beck zu derselben Feststellung kam (früher war er da viel pessimistischer).

 

Hohes Niveau

 

Dies sind also die Mitmenschen, mit denen wir es zu tun haben. Aber weiß das auch jeder?

Im allgemeinen unterschätzen wir uns ständig. Die anderen außer unseren engsten Vertrauten neigen wir als Masse anzusehen. Und die engsten Vertrauten werden aufgrund menschlicher Unarten, Abstumpfung und Ignoranz auch eher als Haustiere angesehen. Und das beruht auf Gegenseitigkeit, als wäre es einfacher mit Dummköpfen umzugehen als mit entwickelten Persönlichkeiten. Diese gegenseitige Unterschätzung ist absolut hinderlich, zumal man oft selbst in dieses depressive Loch der Nichtswürdigkeit fällt, und man einfach nicht fit ist für einen optimalen sozialen Verkehr.

Rike: "Wenn man den Leuten klar macht, daß alle so denken, müßte sich das doch ändern lassen." "... dann wird die Welt vielleicht doch'n bißchen anders," (Tobias). "Die Studie muß viel mehr unter den Jugendlichen verbreitet werden!" (Rike) "Is scho interessant - Nee! - die Leute sind schon alle gleich, aber anders ..." (Lizzy)

Antje: "Die meisten sehn sich nur als Inselchen allein im großen Meer, die für sich schwimmen und an niemand mehr anstoßen."

Wiebke: "Diese Generation will das jetzt endlich mal ändern, was die vorher nicht geschafft haben, ein Paradies, Frieden, keine Kriege!"

Auch Dagmar ist insgesamt doch ermutigt und will "mehr politisch inhaltliche Diskussionen auf hohem Niveau suchen, da die Leute offenbar bereit und fähig dazu sind."

Fähig sind die Menschen zweifelsohne, dessen muß man sich nur immer bewußt sein. Ein bewußter Umgang mit diesen menschlichen Qualitäten ist künftig vonnöten, in dieser šberzeugung muß man zuversichtlich aufeinander zu gehen. šberhaupt muß eine rationale Gemeinschaft hergestellt werden, und das kann eher von einem selbst ausgehen, als daß man es von den andern fordert. Genauso wie sich eine neue rationalere Gemeinschaft mit entsprechenden Institutionen auf die anspruchsvoller gewordenen Menschen einstellen muß (und nicht umgekehrt), so muß auch das moderne zwischenmenschliche Verhalten sehr vom traditionellen Verhalten unterscheiden.

 

Ende der Moral

 

Abgesehen davon daß die Jugend sich über sich selbst Gedanken macht, wird sie auch von der Öffentlichkeit überwacht, von Eltern, Erziehern, Kirchen und Politikern beurteilt und von Wissenschaftlern erforscht.

Aber keine Panik jetzt! Die blicken sowieso nicht durch, sie sehen nur, daß was für sie mal galt, in der Welt, die sie selbst geschaffen haben, nicht mehr gilt. Die Freiheit, die sie erkämpft haben, und die der Generation X selbstverständlich ist, flößt ihnen Angst ein. In einer unserer Zukunftswerkstätten drückte das eine Studentin mal so aus, "Wir brauchen nicht mehr kämpfen, das haben die 68-er für uns gemacht".

In allem was Erwachsene über die Jugend sagen, stecken hauptsächlich Vorurteile, die sich leicht abhaken lassen, weil sie eng mit den Interessen der Lehrer, Eltern, Pfarrer, Presseleute, Polizisten, Kommunalpolitiker usw verbandelt sind. Vorläufig setzen die Hüter der Moral auf einen fremdbestimmten Menschen und drohen mit einem Fegefeuer der Sittenlosigkeit. So gesehen ist das meiste konservatives Zeug. Etwa die Vorwürfe des Egoismus, der Entpolitisierung, Selbstverwirklichung, Anspruchsdenken, Ellenbogengesellschaft, Bindungslosigkeit, Werteverfall, Entsolidarisierung, Narzißmus und Hedonismus (hieß es ja schon 1968).

Der Egoismusvorwurf will sagen, die Jugend sollte doch bitte in die alten Strukturen der Fremdbestimmung durch og. Autoritäten zurückkehren.

Entpolitisierung heißt, daß die Herrschaften unbedingt junges Blut in ihren vergreisten Parteien brauchen, und daß die linken Grüppchen mangels Mitgliedern kurz vor ihrer Auflösung stehen.

Entsolidarisierung steht für das Unverständnis gegenüber einer neuen, selbstbestimmten Form der Anteilnahme. Institutionalisierte Solidarität verfällt zwar, dafür engagieren sich immer mehr junge Menschen außerhalb der Institutionen für ihre Mitmenschen oder die Umwelt.

Anspruchsdenken wird der Jugend vorgeworfen, dabei stehen längst andere Werte als Konsum und Kariere im Vordergrund. Die Wohlstandgesellschaft hat als Ideal ihre Anziehungskraft verloren und statt von ...

Werteverfall zu reden, wird nämlich nach neuen, inneren Werten gesucht.

Die Ellenbogengesellschaft und der Zusammenbruch alter Sicherungssysteme wird beklagt, dabei ist man nur nicht bereit sich auf neue Werte wie Toleranz statt sozialistischer Gleichmacherei einzulassen.

Bindungslosigkeit ist eine Fehlwahrnehmung, klar, die alten Zwangsbindungen wie institutionalisierte Ehen sind vorbei, dafür gewinnen die heutigen Bindungen an innerer Qualität, weil sie auf Freiwilligkeit beruhen.

Narzißmus und Hedonismus wirft man denen vor, die von sich selbst überzeugt sind, und dazu haben sie vermutlich mehr Grund als jene, die ihre Chance gehabt und nicht genutzt haben.

Fazit: Das Ende der Moral besteht darin, daß sie durch das vernünftige Urteil ersetzt wird, wozu allerdings selbstbestimmten Individualisten Voraussetzung sind.

 

Moderne Jugendforschung

 

Sofern sie nicht ausgerechnet Jugendforscher sind, begnügen sich die studierten Herrschaften mit wortreichen und inhaltsschweren Ausschmückungen obiger Vorurteile. Der Stand der modernen Jugendforschung ist dagegen beachtlich. Und man kann es nur solchen Krankheiten wie Kulturschock und Zukunftsangst zuschreiben, daß die Öffentlichkeit kaum Notiz davon nimmt.

Der schon erwähnte Münchner Soziologe Ulrich Beck hat hierzu interessante Veröffentlichungen gemacht. Seine jüngste, die "Kinder der Freiheit", Suhrkampverlag Frankfurt 1997, möchte ich kurz vorstellen. Was ich früher von ihm gelesen habe, klang meistens pessimistisch bezüglich unserer Zukunftsaussichten, auch wenn ich seine Zustandsbeschreibung der modernen Gesellschaft treffend fand. Aber nun ist nicht nur der Buchtitel ein Aufbruch in die Moderne, sondern der ganze Ton in dem Sinne - Hey, Leute, das ist die Freiheit! Ergreift sie!

Das Buch ist eine Sammlung verschiedener Beiträge von Soziologen zum Thema Zweite Moderne, wie Beck die seit den Umbrüchen der 60/70er Jahre (1968) begonnene Epoche nennen will. Um diese Epoche von der industriellen Moderne abzusetzen, wählte er den Begriff der Zweiten Moderne. Postmoderne zu sagen wäre auch falsch, weil es kein Absetzen oder überwinden der Moderne gibt, sondern höchstens eine Beschleunigung.

Der Titel des Buches ist dem eines Beitrags der englischen Soziologin Helen Wilkinson entliehen, und Freiheit ist für Beck zur "Sinnquelle der Moderne" geworden, um die er sein theoretisches Gerüst der sozialen Veränderung aufbaut. Richtig schöne Sätze finden sich da: "Ohne politische Freiheit läuft in Zukunft gar nichts" - "Die Menschen sind zukunftsfähiger als die gesellschaftlichen Institutionen und ihre Repräsentanten" - Es "ist eine Revolution, aber eine leise Revolution" - "Wer wissen will, wie frei ein Land ist ... beobachte (den Umgang mit) ... Pornografie, Kriminalität von Fremden, jugendlicher Gewalt, ... reagiert man mit Gelassenheit, ist die Freiheit in guten Händen" - "Auswüchse der Freiheit mit mehr Freiheit bekämpfen" - "Die Moderne ... ist kein Auflösungszeitalter, sondern ein Zeitalter (neuer Werte), in dem an die Stelle der ... Gewißheit ... die schöpferische Ungewißheit der Freiheit tritt" - und nicht wörtlich: politische Freiheit bedeutet nicht Auflösung des Sozialen, sondern ist Quelle eines neuen Sozialen in der Moderne.

Die Kinder der Freiheit sind allerdings noch mehr eine Theorie als empirisch erforschte Wirklichkeit. Es mangelt an Erhebungen zur Belegung des fortschreitenden Individualisierungsprozesses, was leider auch für Becks Buch gilt. Die meisten Beiträge des Buches sind theoretische Abhandlungen und nicht besonders spannend. Nur zwei Arbeiten in dem Band basieren auf empirischen Untersuchungen, und sie fundieren allerdings, was Beck über den Wertewandel und den Individualisierungsprozeß behauptet.

Wie schwierig die Erstellung brauchbaren empirischen Materials ist, haben wir bei der Arbeit an unserer eigenen Jugenduntersuchung gemerkt. Zwar gelingt es uns stets, wie auch Beck oder beispielsweise dem Bielefelder Pädagogen Heitmeyer (Konflikt- und Gewaltforschung) mit unseren Thesen Aufmerksamkeit zu erregen. Aber um die gegenwärtigen gesellschaftlichen Veränderungen fundiert zu erforschen geschieht noch viel zu wenig, weshalb dann leider vieles hypothetisch bleiben muß.

Aber schon die Hypothesen sind sehr spannend und helfen in Verbindung mit dem wenigen gesicherten, empirischen Material, ein wesentlich positiveres und dabei realistischeres Bild vom gesellschaftlichen Wandel zu entwerfen, als gemeinhin angenommen wird. Beck kommt im großen und ganzen zu denselben Ergebnissen wie die oben vorgestellte Studie. Aber er bleibt nicht bei der Soziologie, sondern formuliert eine Utopie der Freiheit und verlangt politische und wirtschaftliche Konsequenzen.

Seine politische Antwort auf die Globalisierung ist ein weltbürgerlicher Republikanismus, mit dem man die Globalisierung aber nicht ersetzen sondern ergänzen sollte. Darin steckt die bekannte Formel "think global, act local", und statt Republikanismus sollte man, wenn man eine begriffliche Verbindung zu aktuellen Bürgerbewegungen sucht, lieber von Regionalismus sprechen. Ein weltbürgerlicher Regionalismus in der Ausführung von Beck soll einen Weg nach vorne eröffnen und die Menschen von den rückwärtsgewandten Ideen des Protektionismus und Kommunitarismus wegführen.

Abgesehen von vielen mutigen und ermutigenden Aussagen finden sich bei Beck aber auch zwei Kritikpunkte.

Erstens, auch wenn er Freiheit als Sinnquelle der Moderne bezeichnet, hat doch die Ökonomie für ihn Vorrang, "Freiheit setzt Sicherheit voraus". In diesem Sinne ist er auch sehr besorgt, daß die Kinder der Freiheit an einer ökonomischen Krise scheitern könnten. Ein Primat der Ökonomie ist zwar diskutabel, hat aber jedenfalls zur Folge, daß das Vertrauen auf den Freiheitswillen und die positiven Gestaltungskräfte sinkt. Vielleicht sag ich es so: daß gesicherte ökonomische Verhältnisse Freiheitshelden hervorbrachte, hat man wohl noch nie gesehen, eher umgekehrt. Auch geben Menschen erfahrungsgemäß lieber ihre Sicherheit auf als ihre Freiheit.

Zweitens bleibt Beck dabei, die Jugend unpolitisch zu nennen, wenngleich er offen hält, daß darin etwas Hochpolitisches liegen könnte. Vielleicht kann er sich nicht ganz entschließen, aber das hindert ihn nicht daran zu erkennen, daß jetzt neue Formen und Inhalte von Politik angesagt sind. Die heutige Politikform ist zweifellos die Selbstorganisation, die Beck zwar auch konstatiert, aber irgendwie nicht richtig ernst nimmt. Dabei ist Selbstorganisation schon seit den sozialen Bewegungen, alternativen Projekten, Gruppen und Initiativen die Organisationsform schlechthin. Im Gegensatz zu Parteien sind diese Organisationen auf spezielle Sachfragen und Projekte orientiert und lehnen die alte Politik ab, die im Rahmen ihres Parteiprogramms Antworten auf alle Fragen geben wollte. Das führte auch zu einem flexiblen Umgang mit politischen Inhalten, was keinesfalls unpolitisch ist sondern sachpolitisch.

 

Kreative Umstürzler

 

Als Kernpunkt geht aus der Untersuchung GenX hervor, daß der Individualismus die entscheidende Kraft der Veränderungen ist, die entscheidende Kraft der Generation X, mit der sie die Zukunft gestalten wird.

Heute geht es nur noch um Rechte, nicht um Pflichten, und bisher war es immer so, daß die Pflichten den Menschen an die Gemeinschaft banden, während seine Rechte ihn von derselben entfernten. Aber könnte es nicht andersrum sein, daß nämlich die Freiheitsrechte uns zu einer von jedem auch so gewollten Gemeinschaft führen, während Pflichten uns nur flüchten lassen?

Wir haben hier in Deutschland zwei Diktaturen erlebt, in denen die Rechte des Einzelnen zugunsten einer nationalen bzw einer Klassengemeinschaft beseitigt werden sollten. Unsere Geschichte hat uns besonders hierfür sensibilisiert, und die Jugend nach 1989 hat die Konsequenz gezogen sich auf politische Führerschaft nicht mehr zu verlassen, auf keine Autoritäten, keine Fremdbestimmung zu akzeptieren und sich selbst zu verwirklichen als selbstbestimmte Individuen.

Bevor wir mit dem "Forschungsprojekt Soziale Bewegungen" diese Jugenduntersuchung begonnen hatten, hatten wir schon eine groß angelegte Veranstaltungsreihe von Zukunftswerkstätten inszeniert, mit denen wir eine Diskussion über aktuelle und zukunftsweisende politische Ideen anzetteln wollten, das "Projekt Utopie". Das lief auch ganz gut, aber danach wollten wir an Ideen rankommen, die so neu sind, daß sie noch nicht aufgeschrieben sind, die nur so in den Köpfen der Leute rumschwirren. Darüber liest man zwar allerhand, und es wird auch viel vermutet, aber wir wollten es genau wissen. So kamen wir auf die Idee diejenigen per Fragebogen zu befragen, die morgen dran sind Entscheidungen zu treffen.

Deshalb ist diese Jugenduntersuchung inhaltlich angelegt, eine Ideenrecherche und Motivationsforschung. Und das gab eine große Überraschung für die sich selbst erforschenden Jugendlichen: nämlich wie positiv in ihrem Verhalten, wie intelligent und interessant sie sind. Diese Überraschung wurde bei einigen zur Begeisterung, und einige sind sogar rot geworden bei dem Workshop in Nienburg.

Silke aus Wilhelmshaven schrieb hernach in einem Brief: "Grade habe ich mir noch einmal die Auswertung der Fragebögen durchgelesen. Es macht einen wirklich optimistisch, so daß man einen unbedingten Tatendrang spürt. Ich glaube, wenn ich in Zukunft mal schlecht drauf bin und mit meinen Freunden nicht mehr klarkomme, lese ich mir diesen Auswertungsbogen durch. Tja, leider sind diese Fragebögen kein Querschnitt durch die Gesellschaft. Aber es war ja schon immer so, daß einige revolutionär sein wollten und die Masse nicht. Das macht ja auch den ganzen Reiz an der Sache aus. ... auf daß alle kreativ sind und die Gesellschaft umstürzen! Also der Begriff "kreative Umstürzler" gefällt mir wirklich außergewöhnlich gut.

PS: immer weiterforschen!"

 

 

Dieser Text ist im Buch: "Das Projekt Grüne Haare" enthalten.
Zu bestellen bei: Packpapier-Verlag Osnabrück 1997, Postfach 1811, 49008 Osnabrück
ISBN 3-931504-08-5

 

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