Ja, tatsächlich.
Sie sehen richtig.

Ich bin ca. 4 km des Halbmarathons barfuß gelaufen.
(an dem Bändchen trage ich den Chip, mit dem die Laufzeit elektronisch gemessen wird)

Ich denke, das sollte man nicht unvorbereitet tun. Ich laufe jede Woche ca. 4 Kilometer barfuß, deshalb sind meine Bänder, Gelenke und Muskeln das gewöhnt. Früher bin ich auch auf meiner normalen Laufstrecke über Straßen und Wege oft barfuß gelaufen (begonnen habe ich damit mal in einem heißen Sommer, als mir die Schuhe zu warm wurden). 99 mal ging es gut, beim 100. Mal hab ich mir doch einen Scherben von den vielen herumliegenden Bierflaschen eingetreten. Seitdem laufe ich nur noch auf dem Sportplatz barfuß und hoffe, das der von solchen Zutaten verschont bleibt.

Einige Male habe ich dann aber abends, als es schon dunkel war, befürchten müssen, dass mir ein Fuchs an die Beine springt, der mir wie ein Hündchen hinterher gelaufen kam...
Nachdem ich auch bei immer kühlerem Wetter weiter barfuß gelaufen war, habe ich gemerkt,dass sich auch die Wärmeversorgung der Füße gut anpasst.

Deshalb habe ich dann schon vor zwei Jahren vorsichtig versucht, auch bei Schnee mal die Schuhe auszuziehen. Natürlich erst, als ich ausreichend warm gelaufen war.

Inzwischen habe ich Erfahrung damit, dass die innere Wärme (nach genügendem Training) durchaus gut genug an die Füße weiter geleitet wird. Ich kann mehrere Kilometer laufen, ohne dass ich kalte Füße bekomme. Erst wenn ich stehen bleibe, kriecht die Kälte hoch.

Insgesamt fühle ich mich gut beim Barfußlaufen. Die Fußsohlen genießen die Berührung des Bodens, das Kitzeln, und es fehlt mir, wenn ich längere Zeit darauf verzichte.

Falls es jemand probieren möchte, empfehle ich verläßlichen Boden (ohne Glassplitter) und langsame Gewöhnung.


 

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