Titel: Grüner Mars

Rezension von Annette Schlemm:

Kim Stanley Robinson: Grüner Mars

Wilhelm Heyne Verlag München, 1997

Es läßt sich leben auf dem Mars - in Dörfern, deren Himmel eine Kuppel tief im Marsinneren ist. Die hier geborenen Kinder kennen nichts anderes. Sie tollen umher, wie alle Kinder. Eins der Kinder, Nirgal, begleitet uns durch den ganzen zweiten Band der Marstrilogie von Kim Stanley Robinson. Er wird staunend seine Heimat kennen lernen und mit den anderen Akteuren zusammen treffen.

Durch ihn lernen wir auch die altgewordenen Ersten Hundert MarsbesiedlerInnen wieder kennen - jene, die die Revolution von 2061 überlebt haben und sich seitdem im Untergrund des Mars verstecken müssen. Die transnationalen Konzerne und ihre Polizeieinheiten haben die Macht übernommen. Neue Menschenmassen überfluten den Mars.

Der Untergrund ist so marginal, daß die Herrscher von Erde und Mars ihn ziemlich unbehelligt lassen. 40 Jahre lang blieb alles in diesem Rahmen stabil. Inzwischen ist eine neue Generation Mars-Geborener erwachsen geworden. Nirgal darf endlich auf die Oberfläche des Mars. Sein Führer, der ehemalige "Blinde Passagier", weist ihn und uns in die Situation auf dem Mars ein. Sie besuchen die verschiedenen Untergrundgruppen, die sich entlang ethnischer und ideologischer Wertvorstellungen organisieren. Einige warten darauf, bis die Erde abgewirtschaftet hat - andere warnen davor, daß sie nur umsomehr auf den Mars als letztes Rettungsanker greifen wird.

Ein Schwenk auf die Erde. Auch hier gibt es unterschiedliche Interessen. Die Transnationalen Unternehmen haben sich zu sog. Metanationalen verwandelt, die die Wirtschaft ganzer Staaten übernommen haben. Einer der klügeren Unternehmenschefs erkennt, daß in einer "vollen Welt" kein Wachstum mehr möglich ist - daß die Ausbreitung in Richtung Mars auch nicht die Rettung bringen wird. Er sendet einen Diplomat-Spion auf den Mars, der dann auf dem Mars mit Nirgal gemeinsam nach neuen Wegen für den Mars suchen wird.

Die meisten Transnationalen gehen den Weg massivsten Terraformings. Sie machen alles, was den Mars aufheizen kann und reichern seine Atmosphäre massiv mit CO2 an. Das führt zu einer schnellen Erwärmung, aber die Atmosphäre wird für weitere Jahrhunderte und Jahrtausende für die Menschen giftig bleiben. Den Transnationalen kann es nur Recht sein, die Menschen in Kuppeln unter Kontrolle zu halten. Gerade deshalb ist man im Untergrund für ein gemäßigtes Terraforming bzw. ein Aeroforming: Ihnen wäre sehr geholfen, wenn die Menschen eines Tages nicht mehr in Kuppeln leben müssten. Dazu darf die Einflussnahme auf die Atmosphäre aber nicht so massiv sein, sondern viel sanfter. Auch diese Einflussnahme ist aber einigen immer noch zu viel. Der Spezialist für das gemäßigte Terraformen, einer der Ersten Hundert, kehrt - anatomisch verändert und mit falscher Identität - zurück auf die Oberwelt und arbeitet wieder wissenschaftlich an biophysikalischen Projekten. Er wird verraten und verhaftet. Da man ihn foltert und durch Eingriffe in sein Gehirn wichtige Informationen über den Untergrund erfährt, kann nichts bleiben, wie es war. Die Heimathöhle von Nirgal wird entdeckt und zerstört. Die fragile Sicherheit aller Untergrundstandorte ist gefährdet. Dies beschleunigt die Bereitschaft aller Untergrundgruppen, sich zu treffen und über das weitere Vorgehen und die Ziele zu beraten. Diese Konferenz findet schließlich statt. Ihre Beschreibung erinnert mich an einen Dokumentarfilm aus Afrika. Mehrere seit Jahrzehnten verfeindeten Volksstämme, ich glaube im Kongo, wurden für einige Wochen zusammengebracht und sie vollzogen eine Mischung aus traditionellem Palaver und modernen gruppendynamischen Organisierungs-und Entscheidungsmethoden. Es ist wirklich möglich, sogar verfeindete Gruppen durch Reden über ihre Ziele und Visionen und ihre Wertvorstellungen zusammen zu bringen. Mit einiger Mühe kristallisieren sich Gemeinsamkeiten heraus, auf denen alle weiter aufbauen können, abtasten, wo sie einander tolerieren lernen und wo sie sogar etwas von einer Zusammenarbeit haben. Es ist möglich - auf der Erde der realen Gegenwart und auf dem Mars der fiktiven Zukunft. Ich selbst erlebte solche Treffen auch ansatzweise - hier in der BRD. So nah können Utopien sein... Auf dem Mars jedenfalls entstehen "Programmpunkte für eine Marsregierung", die auch für die Erde gemacht sein könnten:

"Eins: Die Gesellschaft des Mars wird aus vielen unterschiedlichen Kulturen zusammengesetzt sein. Es ist besser, sie sich als eine Welt vorzustellen denn als eine Nation. Religionsfreiheit und kulturelle Praxis müssen gewährleistet sein. Keine Kultur und Gruppe sollte imstande sein, den Rest zu beherrschen.

Zwei: Innerhalb dieses Rahmens von Verschiedenheit muß dennoch gewährleistet sein, daß alle Individuen auf dem Mars gewisse unveräußerliche Rechte haben, einschließlich der materiellen Grundlagen der Existenz, Gesundheitsfürsorge und Gleichheit vor dem Gesetz.

Drei: Land, Luft und Wasser des Mars stehen unter der gemeinsamen Verwaltung der menschlichen Familie und können nicht Eigentum irgendeiner Person oder Gruppe sein.

Vier: Die Früchte der Arbeit einer Person gehören dieser und können nicht Eigentum einer anderen Person oder Gruppe sein. Gleichzeitig ist die menschliche Arbeit auf dem Mars Teil eines gemeinschaftlichen Unternehmens und dem Gemeinwohl gewidmet...." (S. 463/464)

Ich hatte dieses zweite Buch aus der Trilogie als erstes Buch gelesen und kam auch ohne Kenntnis des ersten Bandes ganz gut zurecht durch eine ausreichende Einführung in die Situation und Personen. Es liest sich gut, ist unterhaltsam und bietet dem interessierten Geist viel Stoff zum Nachdenken. Beim zweiten Lesen bin ich besonders betroffen über die starke Übereinstimmung zwischen den Bildern, die Robinson für die Erde und den Mars vorlegt, und dem, was gegenwärtig auf der Erde des beginnenden 21. Jahrhunderts real geschieht. Die Machtübernahme durch die Transnationalen erleben wir als "neoliberale Globalisierung". Den Widerstand gibt es auch auf der Erde des Jahres 2001 und er hat genau jene strategischen Fragen zu klären, die auf der Konferenz auf dem Mars bei Robinson diskutiert werden. Auf dem Mars vergehen trotzdem wieder viele Jahre. Die verschiedenen Gruppen bereiten sich auf etwas vor... leider hatten sie sich auf keinen gemeinsamen Aktionsplan einigen können. Die ersten Hundert überlegen, ob sie nicht die Macht übernehmen sollten. Das tun sie nicht, sie erhalten auch keine vollständige Kontrolle über ihre eigenen Anhänger. Eins haben sie jedoch aus dem Desaster des ersten Aufstandes von 2061 gelernt: Sie können nicht völlig durcheinander und unkoordiniert losbrechen und es hat nicht viel Sinn, wenn einzelne Gruppen voranpreschen. Sie provozieren nur erhöhte Polizei- und Militärpräsenz. Die herrschenden Metanationalen würden es nur zu gern erleben, wenn sich ein vorzeitiger Tumult erheben würde, der ihnen die Gelegenheit gäbe, die Marsgesellschaft wieder voll in den Griff zu bekommen, wie schon 2061. Die Hauptarbeit einer der Ersten Hundert, Maya, besteht in den nächsten Jahren darin, die Gruppen ruhig zu halten, obwohl gleichzeitig mehrere ihrer Verstecke und Unterkünfte entdeckt und zerrieben werden. "Revolution ist kein Ort für Anarchie" (SA. 701). Es muß noch vieles vorbereitet werden und sie müssen auf einen geeigneten Moment warten. Für viele fast viel zu lange... Das Wichtigste war eigentlich, nicht zu verbittern auf diesem langen Weg "Wozu nützte schließlich eine Utopie, ohne Freude? Was war der Sinn all ihres Bemühens, wenn es nicht das Lachen der Jungen einschloß?" (S. 747). Schließlich kommt die erwartete Stunde: Auf der Erde bricht die westantarktische Eisdecke zusammen und beschert ihr einen Anstieg der Wasserspiegel um 6 bis 7 Meter in wenigen Wochen und Monaten. In dem folgenden Durcheinander schlägt der Widerstand auf dem Mars los. Der Gefahr aus dem Marsorbit wird vorsorgend mit eigener Technik begegnet, die Bevölkerung stellt wirklich sich auf die Seite der Widerständler - "Volksmassen in den Straßen sind ungefähr das einzigste, was Regierungen angst macht" (S. 795). Die Kommunikation wird diesmal mit eigenen Mitteln (eigene Satelliten) aufrecht erhalten. Polizei und Militär dürfen die Kuppeln unbehelligt verlassen und in Richtung ihres letzten Stützpunkts abziehen. Dort verschanzen sie sich und eine Widerstandsgruppe sprengt einen Damm, so daß eine Stadt mit 200 000 Einwohnern unter ihrer Kuppel unter Wasser gesetzt wird. Die Revolution hat ihre erste Sünde begangen... Trotzdem gehen die Überlegungen schon weiter. Solange die Situation auf der Erde nicht stabilisiert ist, wird sie auch immer eine Gefahr für den Mars und seine Eigenständigkeit sein. Die beste Idee ist noch die, die Erde zu "aeroformen".... Daß noch ein dicker dritter Band der Trilogie auf gespannte LeserInnen wartet, lässt vermuten, daß auch eine erfolgreiche Revolution noch keine langweilige Alltagswelt mit sich bringen wird.

Kim Stanley Robinsons 2. Trilogieband nimmt den Bogen vom ersten Band auf und spinnt die Geschichte folgerichtig weiter. Niemals ist der Gang des Geschehens vorher ausgemacht - immer sind es die Menschen, die etwas tun oder lassen. Robinson versucht, genau jene Prozesse deutlich zu machen. Durch eine Langlebigkeitsbehandlung bleiben die überlebenden Ersten Hundert weiter im Spiel und sichern eine gewisse Kontinuität. Auch ihre jeweiligen Anhängergruppen bleiben dadurch inhaltlich kenntlich, auch wenn es in den nächsten Generationen Verschiebungen und unerwartete Brüche durchaus gibt. Das Ganze wird trotz der vielen klugen Gedankengänge nicht kopflastig, sondern die Überlegungen sind geschickt in das Geschehen eingearbeitet. Ich empfehle ja gar nicht gerne so zeitraubende Langwerke - aber ich könnte mich nicht entscheiden, jemandem zu empfehlen, nur eins der Bücher der Trilogie zu lesen.

Dieses Buch hat mich wieder daran erinnert, wieso utopische Literatur für mich das Tor in Richtung Wissenschaft und Philosophie sein konnte... Meine ersten wissenschaftlichen Notizen waren ähnliche Abschriften aus dieser Literatur wie die folgenden Textausschnitte:

Textauszüge:

Wirtschaft:

Das Geschäftsleben wird nicht aufhören, weil es zu viele Menschen gibt. Ökonomie der vollen Welt ist nicht das Ende der Ökonomie, sondern nur das Ende von "business als usual". (S. 121)

Wir sind nicht verpflichtet, bei den Regeln zu bleiben, wie sie jetzt bestehen. Wir können eine neue Spezies machen. Nicht feudal. Wir haben den kollektiven Besitz, können gemeinsam Entscheidungen treffen und konstruktiv handeln. Wir arbeiten auf einen körperschaftlichen Zustand hin, ähnlich dem, den die Bürger in Bologna gemacht haben. Das ist eine Art von demokratisch kommunistischer Insel, die tüchtiger ist als der sie umgebende Kapitalismus und einen neuen Lebensstil schafft. (S. 128)

Eine Wirtschaft auf Grundlage von Geschenken ist schön und gut; sie ist aber für unsere Situation nicht hinreichend organisiert. Es gibt kritische Dinge, die ein jeder haben muß. Darum müssen Menschen geben, was ein Widerspruch ist, nicht? Darum versuche ich, ein rationales System zu entwickeln. (S. 66) (zur Geschenkökonomie siehe dann noch S. 424ff.)

Sie kommen zu dem Schluß, daß das Geschenksystem, welches zuerst im Untergrund angewandt wurde, an sich nicht genügt, weil es zu schwer im Gleichgewicht zu halten ist. Es gibt Probleme der Knappheit und des Hortens...
Wenn man über die Notwendigkeiten hinausgeht, kommt die Geschenkökonomie ins Spiel... Somit gibt es zwei Ebenen, den Bedarf und das Geschenk... das Animalische und das Humane. (S. 535)

Eine alternative Ökonomie, die ohne die Regel des Gesetzes funktionierte, war verlockend, aber gefährlich. Sie konnte sich in eine von Gangstern beherrschte schwarze Ökonomie verwandeln; und kein idealistisches Dorf würde viel dagegen ausrichten können. (S. 683)

Über Wissenschaft:

Verstehst Du unter Wissenschaft nicht mehr als Antworten auf Fragen? - Ich sehe darin ein System, Antworten zu erzeugen. (S. 582)

  • "Deine Wissenschaft ist ein Satz von Werten. Das Ziel deiner Art von Wissenschaft ist die Etablierung von Gesetzen, von Regeln, von Exaktheit und Gewissheit. Du willst alle Dinge erklärt haben. Du willst alle Fragen nach dem Warum beantworten, bis hin zum Urknall. Du bist ein Reduktionist. Sparsamkeit und Eleganz und Ökonomie sind Werte für dich; und wenn du die Dinge einfacher machen kannst, ist das ein echter Erfolg, nicht wahr?"
  • "Aber das ist die wissenschaftliche Methode. ...Das bin nicht nur ich, sondern das ist es, wie die Natur funktioniert...Meistens bin ich bestrebt, die Dinge klar zu machen. Warum sie so funktionieren, wie sie es tun. Aber wenn Du mich fragst, warum ich das will - oder was ich wünsche... irgendetwas wie ein Nettogewinn an Information. Einen Reingewinn an Ordnung." Für Sax war das eine gute funktionale Beschreibung des Lebens selbst... (S. 216-218)

Ich glaube nicht, daß man befriedigende Antworten finden kann auf Fragen nach - der menschlichen Natur. Man sollte sie sich lieber als eine Black Box vorstellen. Man kann die wissenschaftliche Methode nicht anwenden. (S. 582f.)

Psychologie, Soziologie, Anthropologie - alle waren sie verdächtig. Die wissenschaftliche Methode konnte auf keine Weise bei menschlichen Wesen angewandt werden, um nützliche Information zu erhalten. Es war das Problem von Faktum und Wert in anderer Form. Menschliche Realität konnte nur mit Werten erklärt werden. Und Werte waren gegenüber wissenschaftlicher Analyse sehr resistent. Isolation von Fakten zwecks Untersuchung, falsifizierbare Hypothesen, wiederholbare Experimente - der ganze in der Laboratoriumsphysik entwickelte und praktizierte Apparat konnte einfach nicht zum Tragen kommen. Werte trieben die Geschichte an, welche ganz, unwiederholbar und kontingent ist. Man könnte das als ein lamarckistisches oder chaotisches System charakterisieren; aber auch das waren nur Vermutungen. (S. 323).

Über die Revolution:

Ich bin es satt, daß diese Sache in rein militärischen Ausdrücken diskutiert wird. Das ganze Modell der Revolution muß neu durchdacht werden... So etwas wie bewaffnete Revolution auf dem Mars kann es nicht geben. Die Systeme zur Lebenserhaltung sind zu verwundbar. ...
Seht, selbst wenn Revolutionen erfolgreich gewesen sind, haben sie so viel Zerstörung und Haß bewirkt, daß immer irgendein schrecklicher Rückschlag eintrat. Das liegt im Wesen der Methode. Wenn man Gewalt wählt, schafft man sich Feinde, die immer Widerstand leisten werden. Uns skrupellose Männer werden Revolutionsführer. Daher sind sie an der Macht, wenn die Revolution vorüber ist, und dann wohl ebenso schlimm wie das, an dessen Stelle sie getreten sind. (S. 521)

Wenn man sich die Revolution nicht als Krieg vorstellen will, muß man dafür etwas anderes haben. Warum also nicht Ökonomie? Nennt es einen Wechsel der Verfahren. (S. 522)

Vielleicht ist die Welt einfach zu kompliziert, als daß irgendein Plan funktionieren könnte. Vielleicht sollten wir uns nicht um einen globalen Plan bemühen, sondern nur um etwas, das zu uns passt. Und dann hoffen, daß der Mars unter etlichen unterschiedlichen Systemen zurechtkommen kann. (S. 559)

Das einzige, was ich euch vorschlagen könnte, ist, daß ihr versucht, die veschiedenen Kräfte auf dem Planeten zu identifizieren, und dann abschätzt, welchen Widerstand sie gegen die Unabhängigkeit leisten könnten. Und dann müsst ihr eure Aktionen dem Widerstand anpassen.... Reaktionen nach Maß.... (S. 567)

Dies ist der Moment. Du hast ihn erwartet, du hast dafür gearbeitet. Du hast die Basis dafür gelegt. Jetzt kam das Chaos. Im Herzen jedes Phasenwechsels gab es eine Zone von herabstürzendem, rekombinierendem Chaos. Aber es gab Methoden, die zu verstehen... (S. 814)

Revolution bedeutete die Zerstörung einer Struktur und Schaffung einer anderen. Aber Zerstören war leichter als Erschaffen, und deshalb waren diese beiden Teile des Aktes nicht notwendigerweise dazu bestimmt, gleichermaßen erfolgreich zu sein. In diesem Sinne war die Konstruktion einer Revolution wie der Bau eines Bogens. Solange nicht beide Säulen vorhanden und der Schlussstein an Ort und Stelle waren, konnte praktisch jeder Bruch das ganze Ding herunterkrachen lassen. (S. 848)

Über den Widerstand:

Es ist immer dieselbe alte Geschichte. Der Widerstand fängt an, sich selbst zu bekämpfen, weil das der einzigste Gegner ist, den er schlagen kann. Passiert immerzu. Man kann keine Bewegung größer als fünf Personen machen, ohne mindestens einen verdammten Idioten mit dabei zu haben. (S. 457)

Über den Sozialismus:

  • Ihr werdet nur die sozialistische Katastrophe wiederholen!
  • Sei nicht so hastig bei der Beurteilung dieser Periode! Die sozialistischen Länder waren vom Kapitalismus von außen und Korruption von innen bedroht. Das konnte kein System überleben. Wir dürfen das Baby des Sozialismus nicht mit dem stalinistischen Badwasser ausschütten, sonst verlieren wir viele sicher anständige Konzepte, die wir benötigen. (S. 540)

Über Frauen:

Aber was auch immer die Frauen tun, es scheint sich gegen sie zu richten. Wenn sie Kühe der Männer sind, arbeiten sie bis zum Umfallen. Wenn sie aber unsere Königinnen und Göttinnen sind, dann arbeiten sie nur umso härter, weil sie immer noch die Arbeit der Kühe verrichten müssen und dann auch noch den Papierkram. (S. 57)

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