In diesem Objekt von Andreas Kuhn, das er selbst "Formen in Bewegung VIII" nannte, "sah" ich gleich beim ersten Betrachten das, was ich aus der Philosophie als besondere Form eines Ganzen kannte: eine Totalität. Eine Totalität ist dabei nicht als eine Einheit zu verstehen, die das Besondere ihrer Teile (bzw. Momente) auslöscht, sondern die selbst erst durch jene Bewegung entsteht, die durch das wechselseitige Gegeneinander der Momente entsteht. Das Objekt "Formen in Bewegung VIII" ist deshalb auch weniger als eine zusammen-gepuzzelte Summe der verschieden gefärbten Teile zu betrachten, sondern es entsteht durch die Bewegung der Linie, die die Teile voneinander unterscheidbar werden läßt.
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